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Zentrum für Hochschullehre (ZHL)

Hochschuldidaktische Weiterbildung für alle Lehrenden der Universität Bayreuth

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Posterpräsentation von Larissa Diekmann auf der "ICM and beyond meets Tag der Lehre" 2022

28.02.2022

Am 22.02.2022 hat Larissa Diekmann, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Marketing & Konsumentenverhalten bei der Konferenz „ICM and beyond meets Tag der Lehre“ ein Lehr-Lernkonzept vorgestellt, das sie im Rahmen der Vertiefungsstufe des Weiterbildungsprogramms zum Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten entwickelt und in ihrer Lehre erfolgreich umgesetzt hat.

Das Poster zeigt am Beispiel der Lehrveranstaltung „Marktforschung“ wie ein digitales Inverted Classroom Modell (ICM) in der Praxis umgesetzt werden kann. Betrachtet man die Bedingungsfaktoren Anfang 2021 so war die coronabedingte Notwendigkeit eines rein digitalen Lehr-Lernformats der wohl prominenteste Faktor. Rein digitale Lehr-Lernformate sind dabei aus Studierendensicht sowohl mit Chancen (insb. eine höhere Flexibilität beim Lernen sowie die Weiterentwicklung digitaler Kompetenzen) als auch Herausforderungen (insb. die fehlende Interaktion mit Studierenden und Lehrenden sowie das auf sich allein gestellt sein beim Lernen) verbunden (z.B. Traus et al. 2020). Das machte die Entwicklung eines Lehr-Lernkonzepts notwendig, das neben der Kompetenzentwicklung die Chancen digitaler Lehre aufgreift und auf die wahrgenommenen Herausforderungen zielgerichtet reagiert. Hierfür bot sich das ICM an. Neben der Möglichkeit des flexiblen Lernens durch Selbstlernphasen im Vorfeld der Lehrveranstaltungseinheiten, wird eigenständiges Lernen im ICM aktiv durch Lehrende begleitet (Bergmann und Sams 2012) und Interaktion zwischen Studierenden und mit Lehrenden bewusst durch aktive Lernansätze gefördert (Akçayır und Akçayır 2018).
Auch wenn es für eine rein digitale Lehrveranstaltung keiner elementaren Veränderung des ICM-Kernmodells bedarf, erfordert die Umstellung auf ein digitales ICM, wie anhand des Praxisbeispiels skizziert, sowohl eine konsequente Berücksichtigung der veränderten Kontextbedingungen als auch einen besonderen Fokus auf die Verzahnung von Intentionalität, Themen, Methodik und Medien im digitalen Raum. Die Evaluation der Lehrveranstaltung zeigt, dass das digitale ICM als überwiegend sehr positiv wahrgenommen wurde, wobei die geschaffenen Interaktionsmöglichkeiten besonders hervorgehoben wurden.

Kontakt: Larissa Diekmann

Literaturangaben:

  • Akçayır, Gökçe; Akçayır, Murat (2018): The flipped classroom: A review of its advantages and challenges. In: Computers & Education 126, S. 334–345. DOI: 10.1016/j.compedu.2018.07.021.
  • Bergmann, Jonathan; Sams, Aaron (2012): Flip your Classroom: Reach Every Student in Every Class Every Day. USA: International society for technology in education.
  • Traus, Anna; Höffken, Katharina; Thomas, Severine; Mangold, Katharina; Schröer, Wolfgang (2020): Stu.diCo. – Studieren digital in Zeiten von Corona. Universitätsverlag. Hildesheim. Online verfügbar unter https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/1157, zuletzt geprüft am 30.09.2021. DOI: 10.18442/150.
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